Und nun zur hohen Kunst des Lockpickings (nachschließen/stochern), des zerstörungsfreien Öffnens von Schlössern. Es wird als legaler Sport, von Geheimdiensten und leider auch von Kriminellen betrieben.
Der passende Spanner wird unten in den Schlüsselkanal gesteckt. Im ersten Bild kann man durch den offenen
Manipulationszylinder
gut erkennen wie mit dem Hook die Stifte einzeln gesetzt werden, wobei der Spanner immer ein kleines Stück weitergedreht wird - und schon ist das Schloss offen.
Ganz so einfach ist das ganze natürlich nicht. Es braucht viel Übung und viel theoretisches Wissen. Genaueres kannst du im kostenlosen
MIT - Handbuch zur Schloßöffnung auf http://www.ssdev.org/lockpicking/MIT_D/ der Webseite der Sportsfreunde der Sperrtechnik SSDeV in Erfahrung bringen.

Spanner kommen in den unterschiedlichsten Formen, mit ihnen wird der Schließkern auf Spannung gebracht. Die Y-förmigen sind für die Fahrzeugöffnung.
Der
Hook ist das Standardwerkzeug, damit werden Die Stifte einzeln gesetzt.

Mit der
Snake werden die Stifte "geharkt" mehrere kurz hintereinander gesetzt ist besonder für Anfänger und primitive Schließzylinder gut geeignet.

Mit dem
Halbdiamant kann sowohl geharkt als auch einzeln gesetzt werden, er wird aber weniger verwendet, da Hacken und Schlange besser geeignet sind.

Tryout-Picks / five Mountain-Picks / hightech-Picks zum Ausprobieren.

Der
Schneeman oder Ball is zum Harken aber auch für Scheibenzuhaltungsschlösser geeignet.

Der
Tropfendiamant ähnelt an ehesten dem Hook, er ist auch zum einzelnen Setzten. Man hat wegen der breiten Spitze ein besonders gutes Gefühl für die Stifte.

Es gibt auch Tool/Taschenpicksets wo ein ganzes Pickset in einem kombiniert wird.